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Teigarten im Überblick – von Mürbeteig bis Brandteig

Teigarten im Überblick – von Mürbeteig bis Brandteig

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Hallo ihr Lieben,

es beginnt meist ganz unscheinbar. Ein wenig Mehl, ein Stück Butter, ein Hauch Zucker und plötzlich verwandelt sich diese einfache Mischung in etwas Köstliches: in einen Teig. Mal samtig weich, mal elastisch oder fluffig, mal bröselig-knusprig. Kaum etwas ist so wandelbar und gleichzeitig so grundlegend wie Teig.

Er ist die Bühne, auf der sich Füllungen, Früchte, Cremes und Gewürze entfalten dürfen. Er gibt Struktur, Form und Charakter. Wir verraten euch, wie einfach jeder Teig gelingen kann und was ihr tun könnt, wenn er doch mal daneben gegangen ist.

  1. Mürbeteig – der Alleskönner mit Biss

Was ist das Besondere?

Mürbeteig besteht klassisch aus drei Grundzutaten: Mehl, Butter und Zucker – im Verhältnis 3:2:1. Er ist krümelig, zart und zergeht im Mund. Kein Wunder also, dass er in der süßen wie auch in der herzhaften Küche so beliebt ist.

Typische Verwendung:

Ob Tartes, Kekse, Streuselkuchen oder Quiche – der Mürbeteig bildet immer eine stabile, aber dennoch zarte Basis.

Unsere Mürbeteig-Rezepte:

Steak-Spinat-Tarte

Tomatentarte

Rosenkohl-Quiche

Lauch-Quiche

Oreo® stuffed Chocolate Chip Cookies

Parmesankekse mit rosa Beeren

Stempelkekse

Geling-Tipp:

– Butter eiskalt verwenden, am besten in Würfeln.

– Nicht zu lange kneten, sonst wird der Teig brandig (das Fett trennt sich vom Mehl).

– Ruhezeit ist Pflicht: Mindestens 30 Minuten kühlen – das sorgt für Festigkeit und verhindert Schrumpfen beim Backen.

– Beim Ausrollen: Arbeitsfläche gut bemehlen, aber nicht zu viel, sonst wird der Teig trocken.

– Für herzhafte Varianten einfach den Zucker weglassen – dafür evtl. mit Gewürzen wie Muskat, Paprika oder Käse arbeiten.

Pannenhilfe:

Problem 1:

Der Teig ist trocken, bröselig und lässt sich kaum ausrollen.

Soforthilfe:

1–2 Esslöffel eiskaltes Wasser oder kalte Milch nach und nach einarbeiten, bis der Teig bindet. Danach gut kühlen und vorsichtig weiterverarbeiten.

Problem 2:

Der Teig ist weich und klebt an Händen und Nudelholz.

Soforthilfe:

In Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten kühlen. Anschließend auf leicht bemehlter Fläche oder zwischen Backpapier ausrollen.

  1. Hefeteig – lebendig und wandelbar

Was ist das Besondere?

Hefeteig lebt – im wahrsten Sinne. Durch Hefe entstehen beim Gehenlassen kleine Bläschen, die den Teig locker und luftig machen. Je nach Zubereitung kann er süß oder herzhaft sein.

Typische Verwendung:

Brioche, Zopf, Pizza, Zimtschnecken oder Rosinenbrötchen – Hefeteig ist unglaublich vielseitig.

Unsere Hefeteig-Rezepte:

Apfelschnecken

Baguettes a la Subway®

Breakfast Rolls | Fluffige Sonntagshörnchen

Brioche über Nacht

Butterkuchen mit Mandelhaube

Chia-Power-Brot

Fladenbrot

Focaccia mit Parmesan

Garlic Cheese Breadsticks

Knoblauchknoten

Lahmacun | türlische Pizza

Mini Fladenbrot

Pizzateig | originale Italiano

Übrigens: Wenn ihr mal keine Zeit für Vorteige, Gehzeiten und Co. habt, aber trotzdem Lust auf echtes Hefeglück aus dem Ofen – schaut gern bei uns im Shop vorbei. Hier gehts zu unseren 4 super leckeren Brotbackmischungen.

Und für alle Pizza-Fans: Hier findet ihr unseren perfekten Pizzateig „Pizza-Amore“

Geling-Tipp:

– Hefe nie direkt mit Salz in Kontakt bringen – das hemmt die Gärung.

– Handwarme Flüssigkeit (ca. 38 °C) verwenden – wärmer schadet der Hefe, kälter verlangsamt sie.

– Gehen lassen: In Ruhe, ohne Zugluft, am besten bei 25–30 °C. Eine Schüssel mit Deckel hilft.

Apropos: Kennt ihr schon unsere praktischen Rührschüsseln mit Deckel ?

– Zweimal gehen lassen. Erst der Teig, dann nach dem Formen. Das verbessert Aroma und Struktur.

– Trockenhefe ist praktisch, aber frische Hefe hat meist mehr Triebkraft und ein feineres Aroma.

Pannenhilfe:

Problem 1:

Der Teig geht nicht auf.

Soforthilfe:

Den Teig an einen warmen, zugfreien Ort bringen (z. B. in den ausgeschalteten Backofen mit eingeschaltetem Licht). Alternativ: 1 Teelöffel frische Hefe in etwas lauwarmem Wasser mit Zucker auflösen, 10 Minuten stehen lassen und unter den Teig kneten. Nochmals gehen lassen.

Problem 2:

Der Teig ist zu weich und behält keine Form.

Soforthilfe:

Etwas Mehl (esslöffelweise) unterkneten, bis der Teig formbar ist. Danach noch 10–15 Minuten ruhen lassen.

  1. Rührteig – schnell, saftig, unkompliziert

Was ist das Besondere?

Rührteig ist perfekt für alle, die spontan backen wollen. Alles kommt nacheinander in die Schüssel und wird zu einem glatten Teig verrührt – fertig!

Typische Verwendung:

Kastenkuchen, Muffins, Obstkuchen oder einfache Blechkuchen gelingen mit Rührteig wunderbar.

Unsere Rührteig-Rezepte:

Blueberry Muffins a la Starbucks®

Marmorkuchen Muffins

Ameinsenkuchen mit Kirschen

Apfelkuchen mit Marzipan-Knusperstreusel

Easy Peasy Apfelkuchen

Früchtetraum | Zitronenblechkuchen mit Früchten

Haselnuss-Kirschkuchen

Italienischer Schokladenkuchen

Kirschli Kuchen | Schoko-Kirsch-Kuchen

Geling-Tipp:

– Alle Zutaten sollten zimmerwarm sein. Kalte Butter oder Eier verhindern Emulsionen.

– Butter und Zucker richtig schaumig schlagen – mindestens 5 Minuten.

– Eier einzeln einrühren, damit sich alles gut verbindet.

– Mehl nur kurz unterheben, sonst verliert der Teig seine Luftigkeit.

– Wer mag, kann mit Stärke oder gemahlenen Nüssen den Teig noch zarter machen.

Pannenhilfe:

Problem 1:

Der Teig ist zu flüssig.

Soforthilfe:

2–3 Esslöffel Mehl oder gemahlene Nüsse unterheben. Auch 1 Esslöffel Speisestärke kann helfen, den Teig zu stabilisieren.

Problem 2:

Die Masse gerinnt (Butter und Ei trennen sich sichtbar).

Soforthilfe:

1 Esslöffel Mehl einrühren oder nach und nach lauwarme Milch zugeben und weiterschlagen, bis der Teig wieder glatt ist.

  1. Biskuitteig – federleicht und zart

Was ist das Besondere?

Biskuitteig kommt ganz ohne Fett aus. Durch das Aufschlagen von Eiern und Zucker entsteht ein besonders luftiger, leichter Teig, der perfekt zu Cremes und Früchten passt.

Typische Verwendung:

Tortenböden, Biskuitrollen sowie Löffelbiskuits basieren auf diesem zarten Teig.

Unsere Biskuitteig-Rezepte:

Biskuitboden

Birnen Tiramisu

Erdbeer-Biskuitrolle

Himbeer-Tiramisu-Rolle

Lambada Schnitten

Erdbeer-Mascarpone-Torte

Geling-Tipp:

– Eier wirklich lange schlagen – Volumen ist alles. 10 Minuten sind keine Seltenheit.

– Zucker nicht zu früh oder zu spät zugeben – am besten während des Schlagens einrieseln lassen.

– Mehl und Stärke sieben und mit dem Teigspatel in kreisender Bewegung unterheben.

– Sofort backen, damit der Schaum nicht zusammenfällt.

– Backofen nicht öffnen, bis der Biskuit fest ist – Zugluft ist der Feind.

Pannenhilfe:

Problem 1:

Die Masse ist klumpig oder instabil.

Soforthilfe:

Mehl immer sieben und behutsam unterheben – nicht rühren. Sollte die Masse zu flüssig sein, 1–2 Teelöffel Speisestärke unterziehen.

Problem 2:

Der Biskuit fällt nach dem Backen in sich zusammen.

Soforthilfe:

Lässt sich leider nicht mehr retten, aber: Den Boden in Stücke schneiden und für leckere Desserts im Glas oder Trifles verwenden.

  1. Quark-Öl-Teig – die schnelle Alternative zur Hefe

Was ist das Besondere?

Dieser Teig ist eine wunderbare Alternative, wenn es schnell gehen soll. Durch Quark, Öl und Backpulver wird er geschmeidig und ist mild im Geschmack.

Typische Verwendung:

Ob süße Teilchen, schnelle Blechkuchen oder herzhafte Fladen – Quark-Öl-Teig ist flexibel einsetzbar.

Unsere Quark-Öl-Teig-Rezepte:

Mini-Party-Quiche

Häschen aus Quark-Ölteig

Geling-Tipp:

– Nicht zu lange kneten – sonst wird der Teig zäh.

– Der Quark bringt Feuchtigkeit – je nach Sorte evtl. etwas mehr Mehl einplanen.

– Sofort verarbeiten – das Backpulver wirkt sofort, nicht wie Hefe über Zeit.

– Für mehr Aroma: etwas Zitrone oder Vanille untermischen.

Pannenhilfe:

Problem 1:

Der Teig klebt stark.

Soforthilfe:

Etwas Mehl einarbeiten und den Teig 10–15 Minuten kalt stellen. Beim Ausrollen mit Backpapier arbeiten oder gut bemehlen.

Problem 2:

Der Teig reißt beim Ausrollen.

Soforthilfe:

1–2 Teelöffel Öl einkneten – das macht ihn geschmeidiger.

 

  1. Blätterteig – knuspriger Schichtgenuss

Was ist das Besondere?

Blätterteig ist ein wahres Kunstwerk: Durch das wiederholte Einschlagen von Butter in den Teig entstehen beim Backen viele hauchdünne, knusprige Schichten.

Typische Verwendung:

Croissants, Pasteten, Apfeltaschen oder Käsegebäck – Blätterteig sorgt für Eleganz und Knusper.

Unsere Blätterteig-Rezepte:

Oreo® Himbeer-Blätterteigstrudel

Blätterteig Bites

Blättersteig Snack für laue Sommernächte

Blätterteigkringel mit Schinken

Cheese Dogs

Herzhafte Blätterteigkringel

Knusperstangen mit Käse und Dip

Schnelle Börek-Schnecken mit Feta

Zwetschgen Blätterteigtaschen mit Vanillecreme

Geling-Tipp:

– Kalte Zutaten und zügiges Arbeiten – sonst schmilzt die Butter zu früh.

– Ruhezeiten beim Falten einhalten – sie sind kein Luxus, sondern notwendig für perfekte Schichten.

– Beim Backen: hohe Anfangstemperatur (ca. 220 °C) sorgt für Auftrieb.

– Nicht zu stark belegen – sonst „erschlägt“ die Füllung die Schichten.

– TK fertig Blätterteig sollte nicht zu warm aufgetaut werden, sonst verliert es seine Schichten.

Pannenhilfe:

Problem 1:

Der Teig klebt und verliert Struktur.

Soforthilfe:

Sofort kalt stellen – mindestens 15 Minuten in den Kühlschrank oder 5 Minuten ins Gefrierfach. Dann weiterverarbeiten, ggf. mit wenig Mehl bestäuben.

Problem 2:

Die Schichten gehen im Ofen nicht auf.

Soforthilfe:

Das Gebäck muss vor dem Backen gut gekühlt sein. Außerdem: Nicht zu dick oder zu feucht belegen, und bei hoher Anfangstemperatur (ca. 220 °C) backen.

  1. Brandteig – luftig, elegant, raffiniert

Was ist das Besondere?

Brandteig wird auf dem Herd im Topf „abgebrannt“, bevor er im Ofen seine typische Hohlform bekommt. Das macht ihn so einzigartig.

Typische Verwendung:

Windbeutel, Eclairs oder Churros – Brandteig eignet sich für Süßes und Herzhaftes.

Unsere Brandteig-Rezepte:

Windbeutel mit Heidelbeersahne

Windbeutel-Dessert mit Erdbeeren

Churros mit Schokoladensauce

Geling-Tipp:

– Mehl auf einmal in die heiße Flüssigkeit geben und kräftig rühren, bis sich ein Kloß bildet und sich am Topfboden ein Belag zeigt.

– Vor dem Zugeben der Eier etwas abkühlen lassen, sonst gibts Rührei.

– Eier einzeln unterrühren, Teig darf weich, muss aber formbar sein.

– Ofentür geschlossen lassen, bis die Backzeit vorbei ist – sonst fallen die Gebäckstücke in sich zusammen.

Pannenhilfe:

Problem 1:

Der Teig ist nach Zugabe der Eier zu flüssig.

Soforthilfe:

1–2 Esslöffel Mehl oder 1 Teelöffel Speisestärke unterrühren. Bei Bedarf den Teig über dem warmen Wasserbad aufschlagen, bis er wieder formstabil ist.

Problem 2:

Das Gebäck fällt nach dem Backen zusammen.

Soforthilfe:

Sorry, die gibts leider nicht. Aber die hohlen Teilchen lassen sich trotzdem füllen oder als Dessert mit Creme schichten.

  1. Trend-Teige ohne (viel) Mehl – proteinreich, kreativ und bunt

Was ist das Besondere?

In den sozialen Medien feiern sie gerade ihre Sternstunde: Teige, die kaum oder gar kein klassisches Mehl enthalten – dafür aber proteinreich sind mit jeder Menge gesunden Zutaten wie Kichererbsen, Haferflocken, Quark, Linsen oder geraspeltes Gemüse. Sie sind nicht nur interessant für alle, die sich kohlenhydratbewusst ernähren möchten, sondern auch für Neugierige, die Lust auf neue Texturen und Farben haben.

Typische Verwendung:

Pizzaböden aus Blumenkohl, Muffins mit Haferflocken und Skyr, Pfannkuchen mit Kichererbsenmehl oder Proteinriegel aus Quarkteig – der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.

Unsere High-Protein-Teig-Rezepte:

Eiweißbrot

Jordans Kitchen: Cheesy Pizza Buns (auf Instagram)

Geling-Tipp:

– Bindung ist alles: Chia, Leinsamen, Eier oder Flohsamenschalen helfen, wenn klassisches Mehl fehlt.

– Backzeiten und Konsistenz variieren – hier lohnt es sich, gut erprobte Rezepte zu wählen.

– Geschmacklich dürfen diese Teige mutiger gewürzt werden – z. B. mit Kräutern, Vanille, Zimt oder Parmesan.

– Achtet auf das Feuchtigkeitsverhältnis: Gemüse muss oft gut ausgedrückt werden, sonst wird der Teig zu nass.

Pannenhilfe:

Problem 1:

Der Teig ist zu weich oder läuft auseinander.

Soforthilfe:

Gemüsemasse gut ausdrücken (z. B. mit einem sauberen Küchentuch). Bindemittel wie Haferflocken, gemahlene Nüsse, Leinsamen oder Flohsamenschalen einarbeiten.

Problem 2:

Der Teig bleibt beim Backen gummiartig.

Soforthilfe:

Die Temperatur etwas reduzieren und die Backzeit verlängern, eventuell mit leicht geöffneter Ofentür. So kann überschüssige Feuchtigkeit besser entweichen.

Ob klassisch mit Butter und Mehl oder modern mit Quark und Kichererbsen – wer die Grundlagen der verschiedenen Teigarten kennt, kann Rezepte besser abwandeln und Backpannen gelassen beheben. Denn am Ende gilt: Mit etwas Know-how, Geduld und dem richtigen Gespür ist Backen nicht kompliziert, sondern einfach nur lecker.

Vielleicht habt ihr die ein oder andere neue Lieblingsbasis entdeckt – sei es für süßes Gebäck, herzhafte Teilchen oder schnelle Alltagsrezepte. Was ist euer Lieblings-Teig und warum? Teilt es uns gern in den Kommentaren mit.

Alles Liebe,
Manu und Joëlle

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